Ortsmitte, Unterföhring

Wettbewerb: 2015,
3. Preis Städtebaulicher Ideenteil
Anerkennung im Realisierungsteil
BGF: 8.300m2
BRI: 28.600m3
Bauherr: Gemeinde Unterföhring

in Zusammenarbeit mit:
ok landschaft, Andreas Kicherer
planetz, Johannes Petzl
  • utf_modell
  • utf_modell_lage
  • utf_modell_plan

Ortsmitte, Unterföhring

Wettbewerb 2015, 3. Preis & Anerkennung

Die Verlegung der S-Bahnlinie in einen Tunnel eröffnet Unterföhring die große Chance, seine Ortsmitte neu zu definieren. Prägendes Freiraumelement ist die großzügige Platzfläche, die als "Föhringer Promenade" alle wesentlichen öffentlichen und gewerblichen Funktionen bündelt und gleichzeitig den Föhringer Bürgern und Besuchern ein vielfältiges und großzügiges Freizeitangebot unterbreitet. Als zentrale Adresse des Quartiers verbindet sie das verdichtete nördliche Baufeld mit seinem Nebeneinander von Wohnen und Gewerbe mit dem südlichen - zum einem späteren Zeitpunkt realisierbaren - Wohngebiet. Der neuen VHS und der Musikschule kommt als Startpunkt der weiteren städtebaulichen Entwicklung eine besondere Aufgabe zu. Da sich das zur Verfügung stehende, nahezu dreieckförmige Grundstück zudem am Schnittpunkt unterschiedlicher Nutzungen befindet - vom S-Bahnhof im Osten über das derzeitige Gewerbegebiet und spätere Wohngebiet im Westen bis zur zentralen Promenade im Norden - haben wir uns dazu entschieden, die Insellage des Areals bewusst aufzunehmen und die neue VHS mit Musikschule als einen abgestuften Solitär vorzuschlagen. Dieser gibt sich zu jeder dieser drei Seiten mit einer unterschiedlichen Raumkante: Während er seine Hauptseite zur zentralen Promenade mit einer dreigeschossigen Fassade richtet, stuft er sich auf der Bahnhofseite zu einem zweigeschossigen Baukörper ab, um schließlich zur diagonalen Unterföhringer Allee und damit zum zukünftigen Wohngebiet im Westen ein eingeschossiger Bau zu werden.